Was ist CBD Öl? - 7 Vorteile und Anwendungsgebiete

Cannabidiol, besser bekannt als CBD, ist ein beliebtes Naturheilmittel, das gegen vielen unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt wird.

CBD ist eine von über 100 chemischen Verbindungen, den sogenannten Cannabinoiden, die hauptsächlich in der weiblichen Hanfpflanze (Cannabis sativa), umgangssprachlich oft "Marihuana", produziert werden.

Tetrahydrocannabinol (THC) ist das wohl prominenteste Cannabinoid. Es wirkt psychoaktiv und verursacht das Gefühl, "high" zu werden. Gleichzeitig ist THC beispielsweise ein effektives Schmerzmittel, selbst in Fällen von Schmerzmittelresistenz.

CBD hat die positiven Eigenschaften von THC, wirkt jedoch nicht psychoaktiv, fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und ist damit völlig legal.

Das macht natürliches CBD zu einer attraktiven Option für diejenigen, die z.B nach Schmerzlinderung und Entspannung suchen, eine Bewusstseinsveränderung dabei aber ausschließen möchten.

Für die Herstellung von hochwertigem CBD-Öl, wird das CBD gemeinsam mit anderen Cannabinoiden und weiteren wertvollen Inhaltsstoffen, durch unterschiedliche technische Verfahren extrahiert. Dabei entsteht ein CBD-reicher Extrakt, der danach mit sogenannten Trägerölen (z.B Hanfsamenöl, Rapsöl, Kokosöl) auf die gewünschte Konzentration verdünnt wird.

CBD gewinnt in der Medizin und der Wellness-Branche gleichermaßen an Bedeutung. Diverse wissenschaftliche Studien legen nahe, dass CBD besipielsweise chronische Schmerzen, Spasmen, Menstruationsbeschwerden und Angstzustände lindern kann.

Hier sind sieben gesundheitliche Vorteile von CBD, die durch wissenschaftliche Studien genau untersucht wurden.

Was ist CBD Öl? Vorteile und Anwendungsgebiete

1. CBD kann Schmerzen lindern

Hanf (Cannabis sativa) wird vermutlich seit etwa  6000 v. Chr. von Menschen als Schmerzmittel eingesetzt.

Heute herrscht in der Wissenschaft Einigkeit, dass insbesondere die Cannabinoide, darunter das CBD, für diese schmerzlindernde Wirkung verantwortlich sind.

Im menschlichen Körper existiert ein spezialisiertes Rezeptorsystem, das Endocannabinoid-System (ECS). Das ECS ist explizit für die Interaktion mit Cannabinoiden konzipiert und reguliert eine Vielzahl von Körperfunktionen, darunter Schlaf, Appetit, Schmerz und Reaktionen des Immunsystems.

Erstaunlicherweise produziert unser Körper andauernd selbst sogenannte Endocannabinoide. Das sind Neurotransmitter, die den pflanzlichen Cannabinoiden stark ähneln und ebenfalls an Rezeptoren des ECS interagieren.

Studien haben gezeigt, dass CBD dazu beitragen kann, chronische Schmerzen zu lindern, indem es die Aktivität der Endocannabinoidrezeptoren beeinflusst, Entzündungen reduziert und mit den Neurotransmittern interagiert. 

CBD (insbesondere in Kombination mit THC), kann die Schmerzen im Zusammenhang mit Krankheiten wie Krebs, Multipler Sklerose und rheumatoider Arthritis wirksam lindern. 

2. CBD kann Ängste und Depressionen reduzieren

Ängste und Depressionen sind häufige psychische Gesundheitsstörungen, die verheerende Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden haben können.


Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Depression weltweit die größte Einzelursache für Einschränkungen im Lebensalltag, während Angststörungen auf Platz 6 rangieren.

Angstzustände und Depressionen werden in der Regel mit synthetischen Medikamenten behandelt, die eine Reihe von Nebenwirkungen wie Kraftlosigkeit, Unruhe, Schlaflosigkeit, sexuelle Funktionsstörungen und Kopfschmerzen verursachen können.

Darüber hinaus können Medikamente wie Benzodiazepine süchtig machen und schlimmstenfalls zu Substanzmissbrauch führen.

CBD-Öl hat sich als vielversprechende Behandlung sowohl für Depressionen als auch für Angstzustände erwiesen. Das hat zahlreiche Betroffene, die mit diesen Störungen leben, dazu veranlasst, sich einen natürlichen Ansatz zu verfolgen.

In einer brasilianischen Studie erhielten 57 Männer 90 Minuten vor einem simulierten Test zum Sprechen in der Öffentlichkeit entweder CBD oder ein Placebo. Die Forscher fanden heraus, dass eine orale Dosis von 300 mg CBD am wirksamsten war, um die Angst während des Tests signifikant zu reduzieren.

CBD-Öl wurde außerdem schon zur sicheren Behandlung von Schlaflosigkeit und Angst bei Kindern mit posttraumatischer Belastungsstörung verwendet.

Diese Eigenschaften stehen in Verbindung mit der Fähigkeit des CBD, auf die Rezeptoren des Gehirns für Serotonin zu wirken, einem Neurotransmitter, der die Stimmung und das Sozialverhalten reguliert.


So hat sich der Einsatz von CBD sowohl in Human- als auch in Tierstudien als angstlösend und antidepressiv erwiesen.

 

3. CBD kann krebsbedingte Symptome lindern

CBD kann dazu beitragen, die von Krebs verursachten Symptome und die mit der Krebsbehandlung verbundenen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen zu verringern.

CBD kann demnach dazu beitragen, chemotherapiebedingte Übelkeit und Erbrechen zu reduzieren.

Zwar gibt es Medikamente, die gegen diese Nebenwirkungen helfen sollen, doch sind sie manchmal unwirksam, so dass viele Menschen nach Alternativen suchen.

Eine Studie mit 16 Personen, die sich einer Chemotherapie unterzogen, ergab, dass eine Eins-zu-Eins-Kombination von CBD und THC, die über Mundspray verabreicht wird, die chemotherapiebedingte Übelkeit und das Erbrechen besser reduziert als die übliche medikamentöse Standardbehandlung allein (Quelle).

Eine andere Studie zeigte, dass CBD die Ausbreitung von aggressiven Brustkrebszellen bei Mäusen hemmte.

Es handelt sich jedoch um Reagenzglas- und Tierstudien, so dass sie nur einen Hinweis darauf geben können, was beim Menschen funktionieren könnte. Natürlich sind weitere Studien am Menschen erforderlich, bevor endgültige Schlussfolgerungen gezogen werden können.


Zusammenfassung:
Obwohl CBD nachweislich dazu beiträgt, die Symptome im Zusammenhang mit Krebs und Krebsbehandlung zu verringern und möglicherweise sogar krebsbekämpfende Eigenschaften hat, ist weiterführende Forschung erforderlich, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu beurteilen.


4. CBD kann Akne reduzieren

Akne ist eine häufige Hauterkrankung, die mehr als 9% der Bevölkerung betrifft.

Es wird angenommen, dass sie durch eine Reihe von Faktoren verursacht wird, darunter Genetik, (bakterielle) Entzündungen und die Überproduktion von Talg, einem öligen Sekret, das von Talgdrüsen in der Haut gebildet wird.

Neueren wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge könnte CBD-Öl aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften und der Fähigkeit, die Talgproduktion zu reduzieren, bei der Behandlung von Akne helfen.

Eine Studie kam kam zu dem Schluss, dass CBD eine effiziente und sichere Methode zur Behandlung von Akne sein könnte, zum Teil dank seiner bemerkenswerten entzündungshemmenden Eigenschaften.

Obwohl diese Ergebnisse vielversprechend sind, sind Studien am Menschen erforderlich, die die Auswirkungen der CBD auf die Akne untersuchen.

Zusammenfassung: 
Die CBD kann aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften und der Fähigkeit, die Überproduktion von Talg aus den Talgdrüsen zu kontrollieren, positive Auswirkungen auf Akne haben.


5. CBD kann neuroprotektive Eigenschaften haben

Wissenschaftler vermuten, dass die Fähigkeit von CBD, auf das Endocannabinoid-System und andere Nervensignalsysteme zu wirken, für Menschen mit neurologischen Störungen von Nutzen sein könnte.

Dies gilt insbesondere für CBD in Kombination mit anderen Wirkstoffen der Hanfpflanze.

Tatsächlich ist eine der am besten untersuchten Anwendungen von CBD die Behandlung neurologischer Störungen wie Epilepsie und Multipler Sklerose. Obwohl die Forschung in diesem Bereich noch jung ist, haben mehrere Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt.

Sativex, ein Mundspray, das CBD und THC beinhaltet, hat sich als sichere und wirksame Methode zur Verringerung von Muskelspasmen bei Menschen mit Multipler Sklerose erwiesen.

In einer Studie wurden 214 Personen mit schwerer Epilepsie 0,9-2,3 Gramm CBD-Öl pro Pfund (2-5 g/kg) Körpergewicht verabreicht. Ihre Anfälle verringerten sich um einen Medianwert von 36,5%.

CBD wurde auch auf eine potenzielle Wirksamkeit bei der Behandlung verschiedener anderer neurologischer Erkrankungen untersucht.

Beispielsweise haben mehrere Studien gezeigt, dass die Behandlung mit CBD die Lebensqualität und die Schlafqualität von Menschen mit Parkinson-Krankheit verbessern kann.


Zusammenfassung:
Obwohl die Forschung derzeit noch begrenzt ist, hat sich gezeigt, dass CBD die Symptome im Zusammenhang mit Epilepsie, Multipler Sklerose und Parkinson-Krankheit lindern kann. In Zell- und Tierversuchen wurde auch gezeigt, dass CBD das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit verlangsamt.

 

6. CBD kann die Herzgesundheit fördern

Jüngste Forschungen haben CBD mit mehreren Vorteilen für das Herz- und Kreislaufsystem in Verbindung gebracht, darunter die Fähigkeit, Bluthochdruck zu senken.

Hoher Blutdruck ist mit einem höheren Risiko für eine Reihe von Krankheitsbildern verbunden, darunter Schlaganfall, Herzinfarkt und metabolisches Syndrom.

Studien deuten darauf hin, dass CBD bei Bluthochdruck helfen kann.

Eine kürzlich durchgeführte Studie behandelte neun gesunde Männer mit einer Dosis von 600 mg CBD-Öl und stellte fest, dass es im Vergleich zu einem Placebo den Ruheblutdruck senkte.

In derselben Studie wurden Männer Stresstests unterzogen, die normalerweise den Blutdruck erhöhen. Interessanterweise bewirkte die Dosis CBD, dass die Männer als Reaktion auf diese Tests einen geringeren Blutdruckanstieg als normal erfuhren.

Forscher deuten an, dass die stress- und angstreduzierenden Eigenschaften von CBD für seine Fähigkeit, den Blutdruck zu senken, verantwortlich sind.

Darüber hinaus haben mehrere Tierversuche gezeigt, dass CBD aufgrund seiner starken antioxidativen und stressreduzierenden Eigenschaften dazu beitragen kann, die mit Herzerkrankungen verbundenen Entzündungen sowie Zelltod zu verringern.



Zusammenfassung:
Obwohl weitere Studien am Menschen erforderlich sind, kann die CBD der Herzgesundheit auf verschiedene Weise zugute kommen, unter anderem durch die Senkung des Blutdrucks und die Verhinderung von Herzschäden.


7. Weitere potenzielle Vorteile von CBD


CBD wurde auf seine Eignung zur Behandlung einer Reihe von weiteren Krankheitsbildern hin untersucht.

Obwohl weitere Studien erforderlich sind, wird davon ausgegangen, dass CBD folgende gesundheitsförderliche Eigenschaften besitzt:


Antipsychotische Wirkungen von CBD:

Studien deuten darauf hin, dass CBD Menschen mit Schizophrenie und anderen psychischen Störungen durch die Verringerung psychotischer Symptome helfen könnte.


Behandlung von Drogenmissbrauch:

Es hat sich gezeigt, dass CBD die mit  Drogenabhängigkeit verbundenen "Schaltkreise" im Gehirn modifiziert. Bei Ratten hat sich gezeigt, dass CBD Morphinabhängigkeit und das Abhängigkeitsverhalten bei Heroinsucht verringert.


Anti-Tumor-Wirkungen:

In Zell- und Tierstudien hat CBD Anti-Tumor-Wirkungen gezeigt. Bei Tieren konnte eine verlangsamte Ausbreitung von Brust-, Prostata-, Gehirn-, Darm- und Lungenkrebs beobachtet werden


Diabetes-Prävention:

Bei zuckerkranken Mäusen reduzierte die Behandlung mit CBD die Inzidenz von Diabetes um 56% und reduzierte die Entzündung signifikant.

Gibt es Nebenwirkungen von CBD? 

Obwohl CBD im Allgemeinen gut verträglich ist und als sicher gilt, kann es bei einigen Menschen unerwünschte Reaktionen, wie z.B Müdigkeit hervorrufen oder die Wirkung von Medikamenten beeinflussen.

 

Fazit: Vorteile und Anwendungsgebiete von CBD Öl

CBD-Öl wurde auf seine Eignung zur Behandlung weit verbreiteter Gesundheitsprobleme untersucht, darunter Angst, Depression, Schmerzen, Krebs, Akne und Herzkrankheiten.

Für Menschen mit Krebs kann CBD eine natürliche Alternative oder Ergänzung zur klassichen Schmerz- und Symptomlinderung sein.

Die Forschung zu gesundheitlichen Vorteilen von CBD-Öl ist im Gange, sodass stetig neue therapeutische Anwendungen für dieses natürliche Heilmittel zu erwarten sind.

Obwohl es noch viel über die Wirksamkeit und Sicherheit von CBD zu lernen gibt, deuten die Ergebnisse neuerer Studien darauf hin, dass CBD auf natürlicher Basis für viele Gesundheitsprobleme eine sichere und wirkungsvolle Behandlung bieten kann.

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Ist CBD Öl legal? Aus EU-zertifiziertem Hanf gewonnene CBD-Produkte (mit weniger als 0,2%THC) sind generell legal.

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