Cannabis-Wirkstoffe gegen Corona

Behandeln, Lindern und Vorbeugen durch Cannabis


.. neuste Studien machen Hoffnung auf alternative Heilmethoden im Kampf gegen die Pandemie. Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass die vielseitig einsetzbare Wunderpflanze Cannabis schwere Krankheitsverläufe lindert und auch in der Prävention eine wichtige Rolle spielen könnte. 

 

Die vergangenen zwei Jahre hat Corona einen enormen Stellenwert in unserer Gesellschaft eingenommen. Es gibt wenige Themen, die in den letzten Jahren eine so hohe mediale Aufmerksamkeit erreicht haben wie die herrschende Pandemie und ihre Folgen. Neben nicht zuverlässigen Impfstoffen ist wenig bekannt über erfolgversprechende Therapiemöglichkeiten im Falle einer Erkrankung - kann Cannabis gegen Corona helfen? Die Wunderpflanze Cannabis wurde erneut zum Mittelpunkt der Forschung und macht uns Hoffnung: Untersuchungen haben ergeben, dass bestimmte nicht psychotrop wirkende Stoffe der Cannabispflanze nicht nur gegen schwere Verläufe, sowie für schnellere Genesungen, sondern auch bereits gegen eine Infektion schützen könnten. Durch seine stark entzündungshemmende und immunmodulierende Wirkung können bestimmte Cannabinoide der Cannabispflanze in der Behandlung von Covid – 19 Erkrankungen vielseitig eingesetzt werden.

CBD gegen schwere Krankheitsverläufe

Die stark entzündungshemmende Wirkung von Cannabidiol hat vermutlich laut diversen Studien einen Einfluss auf die Entzündungen im menschlichen Körper, die durch eine Covid – 19 Infektion ausgelöst werden, weshalb CBD zur Behandlung von Symptomen helfen kann.

CBD verringert den gefürchteten Zytokinsturm

Forscher des Dental College of Georgia und Medical College of Georgia haben bereits im September 2020 herausgefunden, dass der Wirkstoff der Cannabispflanze Cannabidiol erfolgreich in der Therapie zu Behandlung von akuten Atemnotsyndrom (ADRS) im Zusammenhang mit einer Covid – 19 Infektion vor lebensbedrohlichen Krankheitsverläufen, überwiegend durch akutes Lungenversagen schützen könnten, indem sie den sog. Zytokinsturm lindern.

Dieser Zytokinsturm ist eine Überreaktion unseres Immunsystems und zählt neben physischen Vorerkrankungen, sowie einem geschwächten Immunsystem zu den Hauptursachen für einen schweren Krankheitsverlauf. Zytokine sind körpereigene entzündungsfördernde Botenstoffe, die den Körper im Kampf gegen Infektionen unterstützen und anschließend wieder abflachen – allerdings geschieht das nicht bei einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus, bei dem die Botenstoffe aktiv bleiben und somit für den sogenannten Zytokinsturm sorgen, welcher zu einer Überreaktion des Immunsystems führt und zu einer zusätzlichen Belastung des Organismus durch erhöhte Entzündungswerte. Der Wirkstoff CBD soll laut den Untersuchungen den Apelin-Spiegel erhöhen, ein körpereigener entzündungshemmender Stoff, der bei starken Entzündungsprozessen in der Regel reduziert ist.

CBD zur Regeneration der Lungen

Zudem gelte CBD als sogenannter PPARg-Agonist (peroxisome proliferator-activated receptor gamma), ein Rezeptor im Inneren der Zellen, welcher entscheidet, welche Gene aktiviert werden. PPARg-Agonisten wirken u. a. entzündungshemmend und antiviral. Außerdem aktivieren sie auch Fibroblasten (Bindegewebszellen). Damit können sie zu einer schnellen und effektiven Regeneration von geschädigtem Lungengewebe während und nach einer Corona-Infektion beitragen.

 Momentan werden in einem kärtener Klinikum (dort, wo der Sommerhanf zuhaus ist :)) an Covid-19 erkrankte Patient*Innen bereits mit CBD behandelt, mit positiven Erfolgen. Die Entzündungswerte sanken im Vergleich schneller, als bei der Kontrollgruppe. Dies sorgte für eine schnellere Genesung, sowie eine schnelle Entlassung der Patient*Innen.


Somit scheint es, als könne CBD gegen Covid helfen und Menschen vor lebensbedrohlichen Verläufen schützen.

Cannabis schützt vor Corona

Doch nicht nur gegen Symptome einer Infektion scheint die Cannabispflanze zu wirken:
Eine kürzlich erschiene Studie aus der Oregon State University hat ergeben, dass die zwei Cannabinoid-Säuren CBGA (Cannabigerolsäure) und CBDA (Cannabidiol-Säure) aus der Cannabispflanze das Spike Protein binden, was verhindert, dass das Spike Protein sich an das körpereigene ACE2 Enzym binden kann. Somit wird ein eindringen des Virus in menschliche Zellen verhindert, was möglicherweise einer Infektion vorbeugen könnten. Die Erklärung der verschiedenen Cannabinoide findet ihr hier: https://sommerhanf.de/blogs/blog/kleines-cannabinoid-abc

Was sind Cannabinoid-Säuren?

Cannabinoid-Säuren werden oft als inaktive Cannabinoiden bezeichnet, da diese sich erst bei Decarboxylierung (Erhitzung um mindestens 120 Grad) umwandeln. Daher kommen sie meist nur in frischen Pflanzenteilen vor, und können oral vom Körper aufgenommen werden. Prozesse, die mit starker Hitze verbunden sind (z. B. Rauchen oder Verdampfen) eignet sich somit nicht.

Bei CBD oder CBG Ölen gilt zu beachten, dass die meisten von ihnen je nach Herstellungs- und Extraktionsverfahren nur wenig bis gar keine dieser Säuren mehr aufweisen, da diese durch den Prozess (Hitze, Druck, etc.) bereits zu CBD oder CBG umgewandelt wurden. Dies ist jedoch nicht zwangsläufig der Fall, wenn beispielsweise die Alkoholextraktion verwendet wurde, da diese bei sehr niedrigen Temperaturen stattfindet und die Cannabinoide so in ihrer natürlichen Form erhalten bleiben. Dies ist beispielsweise bei den Sommerhanfölen der Fall, die aus ihrem Gesamtanteil an CBD (CBD + CBDA) ca. 25-40% CBDA aufweisen.

Leider wurden den sauren Vorstoffen bisher wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit geschenkt. Allerdings lässt sich sagen, dass auch Cannabinoid-Säuren ein heilendes Potenzial enthalten und besonders im Fall von Covid-19 helfen könnten, Infektionen zu lindern und auch vorzubeugen.

Daher besteht große Hoffnung, dass diese natürlichen Stoffe durch mehr Forschung uns sowohl in der aktuellen Zeit als auch in zukünftigen Anwendungen vielversprechendes Heilungspotenzial bieten können. Unser Fazit, getestet am eigenen Leibe, ist durchaus positiv.

Bleibt gesund! 

 



Wissenschaftlich Publizierungen:

Cannabidiol Modulates Cytokine Storm in Acute Respiratory Distress Syndrome Induced by Simulated der Viral Infection Using Synthetic RNA | Cannabis and Cannabinoid Research (liebertpub.com))
The potential of cannabidiol in the COVID‐19 pandemic - Esposito - 2020 - British Journal of Pharmacology - Wiley Online Library)
Cannabis compounds exhibit anti-inflammatory activity in vitro in COVID-19-related inflammation in lung epithelial cells and pro-inflammatory activity in macrophages | Scientific Reports (nature.com)
Cannabinoids Block Cellular Entry of SARS-CoV-2 and the Emerging Variants | Journal of Natural Products (acs.org)


Autorin: Julia

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen